Finanzierungsarten für KMUs

    In einem früheren Blog zum Thema Liquiditätsplanung haben wir aufgezeigt, welche Massnahmen einen Liquiditätsengpasses verhindern können.

    Sollte Ihr Unternehmen dennoch vor einem Liquiditätsengpass stehen, kann eine rasche und unkomplizierte Finanzierungslösung helfen. Aber auch wenn Ihr Unternehmen Kapitalbedarf beispielsweise zur Realisierung von Wachstumsprojekten (z.B. Kauf einer neuen Produktionsanlage oder eine Firmenübernahme) hat, kann eine Fremdfinanzierung nötig werden.

    In diesem Blog erfahren Sie mehr über die verschiedenen Finanzierungsarten, die für Ihr KMU in Frage kommen könnten.

    Aussen- / Innenfinanzierung

    Grundsätzlich wird zwischen Aussen- und Innenfinanzierung unterschieden.

    Die Innenfinanzierung bezieht sich auf die Verwendung von liquiden Mittel, welche durch das operative Geschäft der Unternehmung generiert werden. Beispielsweise wird der Gewinn aus dem erfolgreichen Verkauf von bestehenden Produkten oder Dienstleistungen für die Finanzierung von anderen Projekten verwendet. Existieren solche bestehenden Einkommensquellen innerhalb der Firma, ist die Innenfinanzierung natürlich die ideale Methode der Finanzierung. Es gilt jedoch diese profitablen Produkte und/oder Dienstleistungen laufend zu prüfen und gegebenenfalls weiter zu optimieren, um einen Umsatzrückgang langfristig zu verhindern.

    Als Aussenfinanzierung werden alle Geldmittel bezeichnet, die von Dritten (externen Unternehmen oder auch Privatpersonen) in Form von Eigen- und Fremdkapital in die Firma einfliessen.

    Eigenkapital

    Zum Eigenkapitel gehören das Aktienkapital, gebildete Reserven und einbehaltene Gewinne. Durch eine Aktienkapitalerhöhung resp. dem Verkauf der neu geschaffenen Anteile kann zusätzliches Kapital für die Unternehmung aufgenommen werden.
    Käufer von Aktien erhalten im Gegenzug eine Beteiligung an der Unternehmung. Die bestehenden Inhaber geben durch die Ausgabe von Aktien einen Teil ihres Unternehmens und somit zukünftige Gewinne und gegebenenfalls ihre Autonomie an Aussenstehende ab, erlangen dafür Kapital ohne direkte Kapitalkosten und zumeist für eine unbestimmte Zeitdauer.
    Aktienkapitalerhöhungen weisen typischerweise ein unbegrenztes Wertzuwachspotenzial auf und eignen sich besonders für risikoreichere Finanzierungen. Häufige Gründe einer Finanzierung über die Erhöhung des Aktienkapitals sind:

    Finanzierung von jungen Unternehmen ohne konstante Geldflüsse oder noch nicht profitablen Geschäftsmodellen / Produkten
    Abwendung einer Überschuldung durch die Erhöhung des Eigenkapitals

    Mezzanine Kapital

    Das Mezzanine Kapital stellt eine Mischform von Eigen- und Fremdkapital dar und existiert in den verschiedensten Ausprägungen. Rechtlich gehört es zum Fremdkapital, weshalb sich die Zinskomponente steuerlich abziehen lässt. Meistens werden eine Gewinnbeteiligung, begrenzte Laufzeit und eine Gläubigerposition kombiniert.
    Im Falle eines Konkurses werden die Forderungen aus dem übrigen Fremdkapital vorrangig, und diejenigen aus dem Eigenkapital nach dem Mezzanine Kapital bedient. Als Finanzierungspartner kommen in einem solchen Fall Private Equity Gesellschaften, Family Offices, Privatpersonen und teilweise auch Banken in Frage.

    Fremdkapital

    Fremdkapital steht dem Unternehmen für eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Die Laufzeit, der Zins und allfällige Amortisationszahlungen des Kredites werden in der Regel im Voraus fixiert.
    Im Gegensatz zum Eigenkapital erhält der Investor eine festgelegte Verzinsung und gegebenenfalls laufende Rückzahlungen, weshalb das Ertragspotenzial von Fremdkapital nach oben limitiert ist. Die zu erwartende Rendite für den Investor ist folglich ebenfalls tiefer.

    Kurz- oder langfristiges Fremdkapital

    Kurzfristiges Fremdkapital, beispielsweise in Form eines Kontokorrentkredites von einer Bank, muss innerhalb eines Jahres zurückbezahlt oder gerollt werden.

    Langfristiges Fremdkapital
    Ideale Voraussetzungen für eine Kreditaufnahme sind, wenn das Unternehmen konstante, positive Geldflüsse generiert und einen tiefen Verschuldungsgrad ausweist. Zusätzlich kann die Bereitstellung von Sicherheiten wie beispielsweise Immobilien, unternehmenseigene oder andere Aktienbeteiligungen, Bürgschaften, Garantien usw. das Risiko für den Kreditgeber mindern.

    Das Risiko der Finanzierung definiert schliesslich die Höhe des zu entrichtenden Zinssatzes, weshalb es auch für Unternehmen mit einem stabilen Geschäftsgang von Vorteil sein kann, Sicherheiten zu stellen.

    Wer sind die Kapitalgeber?

    Während etablierte Grossunternehmen eine Finanzierung über den öffentlichen Kapitalmarkt aufnehmen können, sind KMU aufgrund ihrer Grösse auf institutionelle oder private Kapitalgeber angewiesen.

    Banken fokussieren sich auf tiefere Risiken

    Institutionelle Kreditgeber, beispielsweise Banken, fokussieren sich besonders auf Fremdkapitalfinanzierungen mit einem tiefen Risiko, das sogenannte vorrangige Fremdkapital. Aufgrund zunehmender Regulierungen und damit verbundenen höheren Kosten bei risikoreicheren Krediten, ziehen sich die Banken tendenziell aus den risikoreicheren Finanzierungsbereichen zurück, wodurch eine Finanzierungslücke entstanden ist.

    creditworld schliesst die entstandene Lücke bei den KMU-Krediten

    creditworld ist ein Direct-Lending-Anbieter, der diese Finanzierungslücke schliesst, indem Schweizer KMU und institutionelle Investoren direkt zusammengeführt werden. Durch unsere eigenen Finanzierungsvehikel sind wir in der Lage, schnell und unkompliziert Kredite zu fairen Konditionen an Schweizer KMU zu vergeben.

    Unser Team aus Finanzierungsexperten hilft Ihnen gerne, die für Sie richtige Finanzierungslösung zu finden.

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    KMU Finanzierungen – Finanzierungsquellen von Unternehmen

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    Highlights 2022 und ein vielversprechender Ausblick

    Neue Herausforderungen für Schweizer Unternehmen haben das zu Ende gehende Jahr geprägt. Wir machen einen Rückblick auf die Highlights von 2022 und blicken bereits gespannt auf das neue Jahr 2023.