Glossar

Finanzbegriffe einfach erklärt für ein besseres Verständnis.

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Eigenkapital – die stabile Basis einer Unternehmung

Eigenkapital ist das vom Inhaber oder Aktionären in eine Unternehmung investierte Kapital. Es ist eine wichtige und bedeutende Kennzahl für die finanzielle Stabilität eines Unternehmens und schafft Vertrauen bei Investoren und Gläubigern. Das Eigenkapital stellt einen wichtigen Bestandteil der Finanzierungsstruktur eines KMU dar und steht diesem langfristig zur Verfügung.

Es gibt verschiedene Positionen, die dem Eigenkapital zugeschrieben werden und es damit erhöhen oder reduzieren .


Das Stammkapital / Aktienkapital


Ist das Kapital, dass von Eigentümern und Aktionären bereitgestellt wird. Es ist im Unternehmen gebunden und kann nicht ohne weiteres zurückgezahlt werden, auch wenn es als Summe auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen ist. Es wird genutzt, um das Unternehmen zu finanzieren und in seinem Kerngeschäft zu unterstützen.


Gesetzliche Reserven


Die gesetzlichen Reserven sind von jeder Aktiengesellschaft zu bilden. In diese müssen 5% des Jahresgewinns eingezahlt werden, bis sie zusammen mit der gesetzlichen Kapitalreserve, 20% des Aktienkapitals bei einer Holdinggesellschaft und 50% bei einer Handelsgesellschaft ergeben. Ist die Dividende höher als 5% des Aktienkapitals angesetzt, muss eine Zuweisung von 10% dieser Mehrdividende zusätzlich in die Reserve erfolgen. Die Zuweisung muss auch dann erfolgen, wenn die 20% / 50% vom Aktienkapital erreicht wurden.

Diese Reserve darf bei Bilanzverlusten verwendet werden, um diese zu beseitigen und eine Unterbilanz zu verhindern.


Freiwillige Reserve


Diese darf nur gebildet werden, wenn das dauernde Gedeihen der Unternehmung, unter Berücksichtigung der Interessen aller Aktionären diese rechtfertigen und sie statuarisch und in der Generalversammlung beschlossen wurde. Die Generalversammlung beschliesst die Verwendung der gebildeten freiwilligen Reserven.


Der Gewinn- (oder Verlustvortrag)


Der Gewinnvortrag ist das Kapital, welches ein Unternehmen aus den vergangenen Geschäftsergebnissen (Unternehmensgewinn) einbehält. Dieser steht für zukünftige Investitionen zur Verfügung. Die Höhe des Gewinnvortrages hat einen direkten Zusammenhang mit der Rentabilität eines Unternehmens. Je höher dieser ausgewiesen ist, desto besser ist das Unternehmen in der Lage Investitionen aus eigener Kraft zu tätigen und weiteres Wachstum zu generieren. Bei schlechteren Wirtschaftsjahren und Verlusten, ist das Unternehmen so in der Lage, diese mit den vorhandenen Gewinnrücklagen auszugleichen.

Darüber hinaus kann ein Unternehmen je nach Art der Gesellschaft auch Wandelanleihen oder Vorzugsaktien ausgeben, um sich frisches Eigenkapital zu beschaffen.

Die wichtigsten Finanzbegriffe leicht und übersichtlich erklärt.

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