Glossar

Finanzbegriffe einfach erklärt für ein besseres Verständnis.

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Nachrangige Finanzierungen – eine beliebte Finanzierungsform für Unternehmen

Nachrangige Finanzierungen sind Darlehen, welche im Falle eines Konkurses nach allen anderen Gläubigern eines Unternehmens, jedoch noch vor den Eigenkapitalgebern, bedient werden. Aufgrund dieser Rangstellung haben nachrangige Darlehen faktisch Eigenkapitalcharakter. Durch den Eigenkapitalcharakter können solche Darlehen im Rahmen von Finanzierungsstrukturierungen für andere Gläubiger vorteilhaft sein, da diese eine höhere Priorität bei der Rückzahlung haben.

Aufgrund der Nachrangigkeit ist das Ausfallrisiko für eine solche Finanzierung für den Darlehensgeber erhöht. Darlehensgeber sind in der Regel private oder spezielle Finanzierungsinstitute. Das höhere Ausfallrisiko eines solchen Darlehens wird in der Regel über einen risikoangepassten Zinssatz abgedeckt. Nachrangige Darlehen können für ein Unternehmen auch eine Alternative zu einer Kapitalerhöhung darstellen. Darlehen können dabei meist kostengünstig und rasch aufgenommen werden.

Im Rahmen von Nachfolgefinanzierungen bzw. Übernahmefinanzierungen werden durch den Verkäufer zur (Teil)-Finanzierung des Kaufpreises oft als Bestandteil des Kaufpreises ein Verkäuferdarlehen stehen gelassen. Da ein solcher Verkäuferdarlehen in der Regel erst nach der Rückzahlung von anderen Darlehen zurückgeführt wird, wird ein solches Darlehen ebenfalls nachrangig gestellt.

Die wichtigsten Finanzbegriffe leicht und übersichtlich erklärt.

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